Im Westen des Rhein-Sieg-Kreises sowie im angrenzenden Kreis Euskirchen liegen einige der wertvollsten Feldvogellebensräume des Rheinlandes. In Absprache mit der Biologischen Station Euskirchen haben wir uns aufgemacht, um in der weiten Börde nach seltenen und teilweise gefährdeten Offenlandarten zu suchen, die jetzt Anfang September dort rasten. Wir waren zu zehnt und damit genügend Leute, um sich in drei kleinere Gruppen aufzuspalten und verschiedene Flächen abzusuchen. Start war der frühe Morgen und schnell gab es einige interessante Beobachtungen, die die Gruppen untereinander austauschten: diverse Großmöwen, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Kiebitz, Rohrweihe, Merlin und als Höhepunkt konnte eine Gruppe gleich zweimal Brachpieper feststellen. Danach waren wir noch gemeinsam in einigen anderen Gebieten und Schwarzkehlchen und Neuntöter sowie weitere rastende Braunkehlchen konnten unsere Beobachtungslisten noch bereichern, bevor es am frühen Nachmittag wieder zurück Richtung Bonn ging. Leider sind die untersuchten Flächen höchstens zu geringen Teilen geschützt und unterliegen vielfach intensiven aktuellen oder geplanten Nutzungen, die dem Vogelschutz entgegenstehen.
{gallery width=200 height=200}pictures/2018_boerde{/gallery}